Design Thinking ist heute eine der erfolgreichsten Methoden für Unternehmen, um auf die Wünsche ihrer Kunden zu reagieren und gleichzeitig am Markt zu überzeugen. Gerade in der pragmatischen und lösungsorientierten Baubranche ist ein solcher Ansatz vielversprechend. Denn Design Thinking stellt den Menschen bei der Lösung komplexer Probleme und der Entwicklung neuer Ideen in den Mittelpunkt. Im Folgenden erfahren Sie, wie die Methode bei zamics angewendet wird und welchen Mehrwert die sie für die Baubranche hat.

Bild: Design Thinking im Prozess

Design Thinking ist mehr als ein kreativer Prozess. Ursprünglich als Innovationsmethode für Produkte und Services an der Stanford University entwickelt, verstehen wir es heute als einen Ansatz und ein Mindset, mit dem Transformationen in allen Bereichen des Lebens vorangetrieben werden können. Design Thinking fördert Agilität, Kollaboration und „Wir-Intelligenz“ in Teams. Deshalb arbeiten Design Thinker:innen in diversen Teams zusammen und wenden in einer flexiblen und agilen Arbeitsumgebung den iterativen Design-Thinking-Prozess an.

Der Erfolg der Methode basiert auf einer gemeinschaftlichen Arbeits- und Denkkultur. Dies beruht auf den drei Kernpunkten des Ansatzes: Multidisziplinäre Teams, der iterative Prozess und eine HyFlex Arbeitsumgebung.

Die Erfolgsfaktoren für Design Thinking

Multidisziplinäre Teams: Innovation und Lösungen für komplexe Probleme entstehen am besten in heterogenen Teams mit fünf bis sechs Mitgliedern. Durch gezielte multidisziplinäre Zusammenstellung werden Ideen jenseits von Fachgrenzen ermöglicht. So wird eine kooperative Wir-Kultur gefördert, statt Konkurrenzdenken zu etablieren.

HyFlex Arbeitsumgebung: Ideen entfalten sich am besten in einer freien und flexiblen Arbeitsumgebung. Dazu gehören bewegbare Möbel, ausreichend Platz für Whiteboards und Präsentationsflächen sowie Materialien zur prototypischen Gestaltung von Ideen. Diese variablen Räume sind spontan auf die Bedürfnisse des jeweiligen Projektes anpassbar.

Iterativer Prozess: Der Innovationsprozess des Design Thinking führt Teams durch sechs iterative Phasen. Dabei wird eine offene Fehlerkultur gefördert, indem bewusst in Unmöglichkeiten gedacht wird und nicht nur in den Grenzen des Machbaren. Im Mittelpunkt steht der Mensch, der durch ein empathisches Vorgehen und Entwickeln berücksichtigt wird.

Bild: Die drei Kernelemente des Design Thinking

Dieser Prozess sollte allerdings nicht als feste Vorgehensweise gelten. Design Thinking zeichnet sich durch eine hohe Variabilität in der Ausgestaltung der Phasen aus. So kann der Ansatz auf beliebige Problemstellungen angewandt werden, um kreative Herausforderungen auf unkonventionelle Weise zu lösen. Beispielsweise ist es sogar erwünscht, sehr abwegige oder unrealistische Ideen von Anfang an miteinzubeziehen. Dies führt oft zu überraschenden Erkenntnissen und unkonventionellen, aber funktionalen Lösungswegen. Deswegen findet dieser Ansatz beim Lösen komplexer Probleme, beispielsweise in der Softwareentwicklung, großen Anklang.

Die wahren Herausforderungen in der Geräteverwaltung herausfinden

In Unternehmen neigen wir dazu, uns bei der Entwicklung von Ideen, Produkten oder Funktionen von Budgets oder anderen Vorgaben einschränken zu lassen. Dabei stehen oft nicht mehr die Lösung des eigentlichen Problems im Fokus, sondern die eigenen Restriktionen. Um aus diesem starren Vorgehen auszubrechen und neue Richtungen zur Problemlösung zuzulassen, setzt das zamics-Team, wie viele andere Unternehmen, ebenfalls auf Design Thinking: „Wir bei zamics nutzen diesen Ansatz, um reale Probleme auf der Baustelle zu lösen. Schon die Idee für die zamics-Software ist aus Herausforderungen in der Geräteverwaltung eines Bauunternehmers entstanden“, erklärt Christian Marx, unser Co-Founder und Experte für Design Thinking.

Die Baubranche ist eine komplexe Branche mit ebenso komplexen Herausforderungen. Ziel bei der Entwicklung von zamics war und ist es, die wahren Probleme von Bauunternehmern in der Geräteverwaltung und der Verwaltung von Betriebsmitteln zu lösen. Bei der Weiterentwicklung der Software binden wir Wünsche unserer Kunden ein und sammeln Feedback aus verschiedenen Quellen. Bevor eine neue Funktion entwickelt wird, stellen wir sicher, dass sie wirklich einen Mehrwert für den Nutzer bringt und nah an den realen Prozessen in Bauunternehmen ist.

In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, wie smarte Geräteverwaltung mit zamics funktioniert.

Bild: Christian Marx im Worspace mit dem Team

Grundprinzip der Empathie bringt zamics zum Erfolg

Das Besondere an Design Thinking sind jedoch weniger die Vorgehensweise oder Techniken. Vielmehr geht es um das Mindset, das sich nachhaltig prägt. Die Methode verändert nicht nur die Arbeitsweise und die Innovationskraft der Mitarbeitenden, sondern beeinflusst auch ihr Denken. Diese Veränderung der Arbeitsweise beruht auf den Grundprinzipien des Ansatzes, welche bei der täglichen Arbeit von Design Thinker:innen berücksichtigt werden.

Kein anderes Vorgehen stellt den Nutzer so sehr in den Mittelpunkt wie Design Thinking. Aus diesem Grund ist das zentralste Grundprinzip die Empathie. Der Perspektivenwechsel schafft Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzer. So wird es Entwickler:innen ermöglicht, die Schmerzpunkte (pain points) herauszufinden und möglichst passende Lösungen zu schaffen. Dieser neue Blickwinkel mag für einige Teammitglieder, die normalerweise nicht im Kundenkontakt stehen, schwierig sein. Es ist jedoch essentiell, dass sämtliche Teammitglieder bei der Arbeit frei von Restriktionen agieren und die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt stellen.

Design Thinking lebt von einer freien Arbeitsweise

Um diese Arbeitsweise zu unterstützen und Teammitgliedern die Freiheit und Autonomie geben zu können, ist auch das Prinzip der „Hierarchiefreien Kollaboration“ zentral und wichtig. Da Design Thinking von einer entspannten und offenen Dynamik im Team lebt, ist kein Platz für strenge Hierarchien und starre Strukturen. Es wird Wert auf Autonomie im Team gelegt und teamübergreifende Kollaborationen werden gefördert. Um möglichst viele verschiedene Sichtweisen und Interpretationen zu integrieren, ist eine interdisziplinäre Zusammensetzung des Teams wichtig. Das Team profitiert damit nicht nur von dem verschiedenen Fachwissen, sondern auch von den unterschiedlichen Problemlösungsstrategien der einzelnen Mitglieder.

Im zamics-Team hat sich diese nutzerorientierte und offene Arbeitsweise als zielführend erwiesen und spiegelt sich äußerst positiv in der Software wider. „Jobs in der Baubranche sind oft stressig. Deshalb gibt es keine Zeit für Spielereien oder Schnickschnack. Tools und Software sollen funktionieren und verlässlich sein – das berücksichtigen auch unsere Programmierer und UX-Designer“, betont Christian. 

Wie sich Christian die vernetzte Baustelle der Zukunft vorstellt, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

Bild: Anna Hudalla (Produktentwicklung), Jakob Upir (Vertrieb) und Christian Marx (Geschäftsentwicklung)

Design Thinking bietet viel Potenzial in der Baubranche

Warum ist Design Thinking gerade in der Baubranche der passende Ansatz? Ein offensichtlicher Grund ist die bereits beschriebene Empathie, die dieser Ansatz mitbringt. Menschen in der Baubranche legen Wert auf Einfachheit und Funktionalität. Es ist wichtig, dass bei der Entwicklung von Produkten für die Baustelle verstanden wird, wie Nutzer denken und wie ihr Arbeitsalltag aussieht. Die Lösung von scheinbar einfachen Dingen, wie beispielsweise die Bereitstellung von Internet, kann auf der Baustelle herausfordernd werden. Hier kann ein Design-Thinking-Ansatz mit unkonventionellen und innovativen Lösungen helfen.

Die Herausforderungen auf Baustellen sind häufig komplex und werden durch Faktoren wie die Anzahl an Projektbeteiligten, die Dynamik der Baustelle und die jeweiligen Wetterbedingungen beeinflusst. Hinzu kommt die mangelnde Digitalisierung der Baubranche. Umso wichtiger ist es, Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln. Nicht nur, weil der Bausektor eine der wichtigsten Branchen der Welt ist, sondern auch, weil Jobs auf der Baustelle eine echte körperliche und psychische Herausforderung darstellen.

Als echtes „People Business” bietet sich die Baubranche zudem sehr zur Anwendung des Design-Thinking-Ansatzes an. Schließlich schätzen Menschen am Bau in der Regel persönliche Interaktion und suchen persönliche Beratung. Anders als in vielen anderen Branchen ist die Bereitschaft zur gemeinsamen Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen enorm hoch. Aus diesen Gründen hat Design Thinking ein sehr hohes Potenzial, in der Baubranche einen erheblichen Fortschritt zu erreichen. Und genau deshalb wenden wir die Methode auch bei zamics an.

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