Die Abbruchbranche setzt zunehmend auf Nachhaltigkeit. Damit steigen auch die Anforderungen an die beteiligten Unternehmen. Wir schauen uns an, welche Herausforderungen dabei zu lösen sind. Außerdem zeigen wir, wie wichtig ein effizientes Prüf- und Gerätemanagement für die beteiligten Unternehmen sein kann.

Bild: Anna Hudalla und Frank Both

Seit rund acht Jahren ist Frank Both Werkstattleiter bei der DS Umwelt GmbH am Standort Berlin. Er leitet nicht nur das Zentrallager, sondern führt als Elektrofachkraft und staatlich geprüfter Atemschutzgerätewart eigenständig Prüfungen an nahezu allen Geräten des Unternehmens durch. Darüber hinaus koordiniert und verwaltet Frank Both die Geräte auf den verschiedenen Baustellen der DS Umwelt GmbH. „Es gibt eigentlich keine Maschine im Unternehmen, die ich noch nicht zerlegt habe”, sagt der erfahrene Werkstattleiter über sich selbst.

Abbruch in Zahlen & Fakten

Die DS Umwelt GmbH ist laut Recherche beim Deutschen Abbruchverband e.V. sowie beim Statistischen Bundesamt eines von rund 2.600 in der Abbruchbranche tätigen Unternehmen. Diese beschäftigt um die 23.000 Mitarbeitenden und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von rund 3,15 Milliarden Euro – Prognose bis 2025 ansteigend auf bis zu rund 4,59 Milliarden Euro. Die Hauptstandorte der Unternehmen sind Berlin mit rund fünf Prozent, gefolgt von Hamburg mit drei und München mit 1,5 Prozent. Kernaufgaben der Abbruchunternehmen sind neben klassischen Abbrucharbeiten die Entkernung von Bauwerken, der Rückbau, Spreng- und Beräumungsarbeiten sowie Aufgaben in den Bereichen Sicherheit und Umweltschutz, Materialrückgewinnung und Entsorgung. Häufig anzutreffende Berufsbilder in der Abbruchbranche sind Baumaschinenführer, Ingenieure, Umweltschutz-Experten und Sicherheitsbeauftragte. 

Bild: Abbruch eines Gebäudes

Warum es kaum noch reine Abbruchunternehmen gibt

Die DS Umwelt GmbH ist seit mehr als 25 Jahren tätig und gilt als zuverlässiger Partner bei vielen Projekten rund um die Themen Abbruch, Sanierung, Entsorgung, Erd- und Tiefbau. Dabei übernimmt das Unternehmen auch umfangreiche Abrissarbeiten in komplexen Infrastrukturen und kümmert sich um die Schadstoff- und Altlastensanierung.

Dass die breite Aufstellung des Unternehmens üblich ist, bestätigt auch Andreas Pocha, Geschäftsführer beim Deutschen Abbruchverband. Aus langjähriger Erfahrung kennt er die Akteure der Abbruch- und Rückbau-Branche gut: „In der Regel handelt es sich um inhabergeführte Familienbetriebe, die in der zweiten oder dritten Generation tätig sind. Es gibt Schadstoffsanierer, die sich auf die fachmännische Entfernung von Schadstoffen spezialisiert haben, und Unternehmen, die sich mit Recycling-Themen befassen.” Reine Abbruchunternehmen sind laut Andreas Pocha weniger verbreitet. Er bestätigt: „Die meisten Firmen sind breiter aufgestellt und können die berühmte Wertschöpfungskette mit qualifiziertem Personal bedienen.“

Diese Ausrichtung der Unternehmen ist auch wichtig, um den steigenden Herausforderungen der Branche zu begegnen. Da Städte auf der ganzen Welt wachsen, haben Abbruch und Rückbau besonders in städtischen Gebieten eine wichtige Bedeutung. Denn um Platz für neue Gebäude und Infrastruktur zu schaffen sind der Abriss bestehender Bauwerke und ein nachhaltiger Rück- oder Neubau notwendig. Die Entwicklung moderner Maschinen und Geräte verbessert die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Prozessen erheblich.

Effizienz im Abbruch

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Effizienz immer wichtiger werden, müssen auch die beteiligten Abbruchunternehmen Lösungen finden, um ihren Ressourcenverbrauch zu optimieren und Lösungen für ein effizientes Gerätemanagement zu etablieren. Grund genug, uns die Abbruchbranche einmal genauer anzuschauen. Denn auch zamics-Co-Founder und Geschäftsentwickler Christian Marx beobachtet mit Interesse, dass „die Branche in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen hat.” Für ihn erweist sich der Rückbau vor allem in urbanen Gebieten, in denen der Bedarf an Wohnraum stetig steigt und der verfügbare Platz begrenzt ist, als eine Schlüsselkomponente: „Rückbau ermöglicht die Beseitigung bestehender Altstrukturen und schafft Raum für innovative Projekte, um den wachsenden Bedarf an Wohnraum zu decken“, sagt Christian.

Bild: Arbeitsmittel in zamics anlegen mit Transponder und App

Missverständnisse und Realität

Abbruchunternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Schaffung neuer Stadtgebiete und der Modernisierung von Gebäuden. Allerdings werden sie in der öffentlichen Wahrnehmung häufig mit einer unsachgemäßen Abfallentsorgung in Verbindung gebracht. Dabei ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich beim Abbruch durch spezialisierte Unternehmen um einen präzisen und strategischen Vorgang handelt, bei dem professionelle Abbruchunternehmen sicherstellen, dass Gebäude kontrolliert und effektiv abgerissen werden. Auch, um Platz für neue Entwicklungen zu schaffen. Die beteiligten Abbruchunternehmen sind hier sowohl auf spezielle Ausrüstung als auch auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen, um ihre Aufgaben sicher und umweltfreundlich auszuführen.

Recycling, Upcycling und Downcycling

Bei der Abfallbeseitigung geht es um die fachgerechte Entsorgung von Abbruchmaterialien und sonstigen anfallenden Abfällen. Dieser Schritt ist wichtig, denn er stellt sicher, dass Abfallarten recycelt, wiederverwendet und umweltfreundlich entsorgt werden. Auch hier gibt es gesetzliche Vorschriften und Normen, die eingehalten werden müssen, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. 

Die folgenden Ansätze unterstützen das Konzept einer Kreislaufwirtschaft, bei der Ressourcen möglichst lange in der Wertschöpfungskette verbleiben:

Beim Recycling werden Materialien wie Beton, Metall und Holz aus abgerissenen Gebäuden in ihre Grundbestandteile zerlegt und anschließend zur Herstellung neuer Baumaterialien wiederverwertet. 

Beim Upcycling werden Abbruchmaterialien nicht nur recycelt, sondern auch wiederverwertet. Dies bedeutet, dass sie in einem neuen Kontext oder in einer qualitativ besseren Form wiederverarbeitet werden. So können beispielsweise alte Ziegel aus einem Abrissprojekt in hochwertige Dekorationsgegenstände in einem Neubau umgewandelt werden. 

Im Gegensatz dazu geht es beim Downcycling um die Umwandlung von Materialien in Produkte minderer Qualität. Dies kann in Fällen auftreten, in denen eine Wiederverwertung oder ein höherwertiges Recycling nicht möglich ist.

Bild: Wiederverwertung von Beton- und Ziegelschutt auf der Baustelle nach dem Abriss

Planung und Sicherheit: Herausforderungen für Abbruch und Rückbau

Gute Planung, der Einsatz des Equipments und ein effizientes Gerätemanagement sind für erfolgreiche Abbruch- und Rückbauprojekte besonders wichtig. Denn um Abbrucharbeiten präzise und ökonomisch durchzuführen, müssen die Geräte einsatzbereit und sicher sein. Regelmäßige Wartung und qualifiziertes Personal sind hier ebenso unerlässlich wie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: „Im Gegensatz zum Hoch- und Tiefbau stehen oft konkrete Anforderungen wie Umweltschutz, Sicherheit und Umgang mit Gefahrstoffen im Vordergrund. Das erfordert den Einsatz spezieller Ausrüstung und Know-how”, sagt Christian. Andreas Pocha vom Deutschen Abbruchverband sieht das ähnlich: „Sicherheitsmaßnahmen sind von höchster Bedeutung. Niemand will, dass seine Mitarbeiter auf einer Baustelle verletzt oder im schlimmsten Fall sogar zu Tode kommen. Mitarbeiter müssen deshalb über spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Deshalb sind regelmäßige Unterweisungen, Gefährdungsbeurteilungen und kontinuierliche Anpassungen erforderlich.”

Es ist offensichtlich, dass ein reibungsloser Abbruch- oder Rückbauprozess sorgfältige Planung und Durchführung voraussetzt. Umso mehr, da Verzögerungen oder schlechtes Management erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Prozess haben können. 

Eine weitere große Herausforderung beim Abbruch und Rückbau sieht Katrin Mees, Abteilungsleiterin Nachhaltiges Bauen und Umwelt beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe e.V., in der Kapazität vorhandener Flächen: „Bei einer Rückbaumaßnahme im innerstädtischen Kontext werden auch Container zur getrennten Sammlung der Fraktionen gebraucht. Sie benötigen dementsprechend Platz, der dann oft nur im Straßenraum zur Verfügung steht. Diese Flächen müssen genehmigt und gesperrt werden. Solche Genehmigungen sind jedoch extrem aufwendig und zeitintensiv”, sagt Katrin Mees.

Prüf- und Gerätemanagement als Schlüssel für Effizienz?

Frank Both hatte bei der DS Umwelt GmbH schon einige schwierige Aufgaben zu lösen, eine besonders anspruchsvolle war das Gerätemanagement. Wie er uns am Anfang unserer Zusammenarbeit berichtete, fehlte es ihm oft an der Transparenz, wo sich bestimmte Geräte im Einsatz befanden und wer das jeweilige Gerät ausgeliehen hatte. „Das Nachverfolgen zur Suche nach Werkzeugen und Geräten hat mich viel Zeit gekostet”, erzählt Frank Both. 

Neben seinen Aufgaben als Werkstattleiter und Prüfer muss Frank Both zusätzliche administrative Aufgaben übernehmen. Eine beträchtliche Menge seiner Ressourcen ging deshalb lange für die Suche nach Geräten verloren. Zudem kostete es ihn viel Zeit, alle Prüfungen zu organisieren. 

Ein Problem, das Christian gut kennt: „Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist ein effektives Prüf- und Gerätemanagement von entscheidender Bedeutung, um die verfügbaren Ressourcen optimal zu nutzen und Ausfallzeiten zu minimieren.” Besonders, weil Spezialgeräte im Abbruch teuer sind, glaubt Christian, dass „strukturierte Gerätetests und effiziente Geräteverwaltung diese Investitionen schützen, die Lebensdauer der Geräte verlängern sowie die Betriebskosten senken – und so den Gewinn steigern.” Das bestätigt Katrin Mees, die im „Prüf- und Gerätemanagement die Grundlage für optimale und sichere Abläufe auf den Baustellen” sieht.

Bild: Christian Marx

zamics – die Lösung für das Gerätemanagement

zamics ist ein modernes System für das digitale Geräte- und Prüfmanagement, mit dem Unternehmen viel Zeit und Geld sparen können. Für Christian war klar, dass zamics auch der DS Umwelt GmbH helfen kann. Doch Frank Both reagierte zunächst verhalten: „Ursprünglich war ich dagegen. Es schien wieder ein neues Programm zu sein, um das ich mich kümmern müsste”, berichtet er.

Durch die Nutzung konnte Frank Both seine Skepsis schnell überwinden. Kein Wunder, schließlich ist das System einfach zu bedienen und erinnert ihn automatisch an sämtliche Geräteprüfungen. Die übersichtliche Darstellung der Prüftermine ermöglicht es ihm zudem, Geräte mit der gleichen Prüfung gebündelt durchzuführen und so noch mehr Zeit zu sparen. 

Auch beim Gerätemanagement zeigte sich schnell eine Erleichterung.Möchte einer der Mitarbeitenden ein Gerät auf einer Baustelle mitnehmen, scannt Frank Both einfach den Transponder und hat damit immer die volle Transparenz darüber, wo welches Gerät im Einsatz ist. Frank Both: „Die Bedienung ist sehr einfach, ich möchte fast sagen idiotensicher.” Seitdem er zamics nutzt, spart er sich unnötige Fahrwege und weiß, dass keine Arbeitsmittel ungenutzt auf Baustellen liegenbleiben. Die Erfahrungen mit zamics haben ihn sehr überzeugt. 

Das freut auch Christian. Er sieht sehr viel Potential für den Einsatz von zamics in der Abbruchbranche, speziell weil „unser System die Ressourcenplanung und -nutzung erheblich optimiert. Dadurch können Unternehmen Engpässe bei kritischen Arbeitsmitteln vermeiden und ihre Effizienz steigern“, so Christian.

In unseren Video-Tutorials zeigen wir Ihnen, wie Sie Excel-Chaos vermeiden und mit zamics Ihr Geräte- und Prüfmanagement optimieren.

Auch Katrin Mees ist sicher, dass Bauunternehmen ihre Prozesse durch den Einsatz digitaler Tools wie zamics optimieren können. Sie sagt: „Gute Informationen und Schulungen, einfache intuitive Tools, schnelle Refinanzierung durch Optimierung der Prozesse: Wenn ich sehe, dass sich meine Investition lohnt, bin ich auch bereit, eine Umstellung meiner Abläufe durchzuführen.”

Echtzeit-Tracking und Automatisierung – Lösungen für die Zukunft der Abbruchbranche?

zamics arbeitet bereits aktiv an der Implementierung von Echtzeit-Tracking-Funktionen und hat weitere vielversprechende Lösungen in Arbeit. Entwicklungen, von denen sicherlich auch Abbruchunternehmen wie D & S profitieren. In diesem Zusammenhang weist Christian auf das Problem der automatischen Dokumentenerstellung hin. zamics könnte den Unternehmen der Abbruchbranche ermöglichen, „zeitaufwendige manuelle Dokumentationsaufgaben zu vereinfachen und zu automatisieren.“ Die Implementierung einer solchen Lösung hat für ihn das Potenzial, die Effizienz weiter zu verbessern und gleichzeitig die Konsistenz der aufgezeichneten Informationen sicherzustellen.

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